Manchmal geht im Alltag das verloren, was einmal leicht war: das offene Gespräch, der gemeinsame Blick in die gleiche Richtung, das Gefühl, wirklich verbunden zu sein. Stattdessen schleichen sich Missverständnisse, Rückzug oder Konflikte ein – oft schleichend, manchmal ganz plötzlich. Und irgendwann fragt man sich: Wie sind wir eigentlich hier gelandet? Viele Paare finden sich in einem oder mehreren dieser Situationen wieder:
- Gespräche enden immer öfter im Streit – oder in Schweigen
- Ein Partner zieht sich zurück, während der andere „endlich reden“ möchte
- Immer wieder dieselben Konflikte, die sich scheinbar nicht lösen lassen
- Gefühl, nicht mehr gesehen, verstanden oder wertgeschätzt zu werden
- Unterschiedliche Vorstellungen von Familienleben, Arbeitsteilung, Zukunft
- Eifersucht, Vertrauensbrüche oder alte Verletzungen belasten die Beziehung
- Der Alltag dominiert – und für die Beziehung bleibt kaum noch Raum
- Unterschiedliche Bedürfnisse nach Nähe, Intimität, Autonomie oder Struktur
- Ein neue Lebensabschnitt fordert ein neues „Paar-Wir“
- Trennung wird gedacht, aber nicht gewollt – Hoffnung und Zweifel wechseln sich ab
In der systemischen Paartherapie geht es nicht darum, wer „recht hat“ – sondern darum, einander wieder zu verstehen. Wir schauen gemeinsam auf Muster, Dynamiken und unausgesprochene Bedürfnisse. Ziel ist es, wieder in Kontakt zu kommen: mit sich selbst, mit dem anderen und mit dem, was die Beziehung tragen kann – oder verändern darf.